„Digitale Schule“ – 92 Prozent aller steirischen Schulen machen mit

Digitalisierung ist längst wichtiger Bestandteil unserer Lebens- und Arbeitswelt. Die aktuelle, coronabedingt herausfordernde Zeit macht die Digitalisierung auch zu einem immer größeren Teil des Bildungsalltags. Aus diesem Grund setzt die Steiermark den „8 Punkte Plan für Digitalisierung″ des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung konsequent um.

Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang, Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner und Bildungslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (v.l.) setzen auf Investitionen in die digitale Infrastruktur im Bildungsbereich. © Land Steiermark/Jesse Streibl

Auf Grundlage des von der Bundesregierung initiierten 8-Punkte-Plans für die Digitalisierung werden in den Schulen umfassende Maßnahmen gesetzt. So sieht der österreichweit mit rund 250 Millionen Euro forcierte Plan unter anderem die Vereinfachung und Vereinheitlichung von (digitalen) Kommunikationsprozessen an der Schnittstelle zwischen Schule und Eltern, den großangelegten Ausbau der schulischen Infrastruktur und die Bereitstellung von digitalen Endgeräten für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrerinnen und Lehrer vor.

Dabei handelt es sich um die bisher größte Investition in digitale Infrastruktur. Zahlreiche Schulen haben ihr Interesse an Laptops und Tablets für die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Schulstufe bekanntgegeben und durch Ausarbeitung eines standortspezifischen Digitalisierungskonzeptes bekräftigt. Ein Teil der Geräte sind auf eigenen Wunsch nachhaltige „refurbished″ Geräte.

Als nächster Schritt ist im angelaufenen Schuljahr 2021/2022 die Ausgabe digitaler Endgeräte in der 5. und 6. Schulstufe geplant, ab dem Schuljahr 2022/23 jeweils in der 5. Schulstufe. In der Steiermark sind insgesamt 221 Mittelschulen und AHS-Unterstufen zur Teilnahme berechtigt, 92 Prozent davon haben sich angemeldet.

1,2 Millionen Euro, Personal und Software für heimische Schulen
Um die Ausrollung des Projektes gut zu begleiten und für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen, hat das Land Steiermark ein Digitalisierungspaket in der Höhe von Euro 1,2 Millionen Euro geschnürt. Der Bund stellt für alle teilnehmenden Klassen im Pflichtschulbereich drei Endgeräte für PädagogInnen zur Verfügung. Darüber finanziert das Land Steiermark noch ein viertes Gerät pro Klasse. Das sind in Summe 800 zusätzliche Geräte für Lehrkräfte, die so bestmöglich auf den digitalen Unterricht vorbereiten werden.

„Dieses Digitalisierungspaket zeigt, dass wir als Landesregierung trotz angespannter Budgetsituation auch weiterhin in wichtigen Zukunftsbereichen Impulse setzen. Investitionen in die Bildung und die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen haben dabei oberste Priorität. Es ist mir als Finanzreferent daher von größter Bedeutung, diese 1,2 Millionen Euro für eine optimale Ausstattung unserer SchülerInnen und PädaogInnen zur Verfügung zu stellen. Gerade im Bereich der Digitalisierung setzen wir alles daran, dass unsere steirischen Bildungseinrichtungen up to date sind″, betont Landeshauptmann-Stv. Anton Lang.

„Vor allem Corona hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, die Digitalisierung im Klassenzimmer voranzubringen. Die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen umfasst nicht nur Endgeräte, sondern auch die dazugehörigen Softwareanwendungen und personelle Unterstützung. Mit dieser in der Agenda Weiß-Grün grundgelegten Aktion fördern wir am Lernort Schule Chancen für alle und sichern damit gleichzeitig Lebens- und Ausbildungsqualität“, so Bildungslandesrätin Juliane Bogner-Strauß.

„Die Digitalisierung stellt uns auch im Bildungsbereich vor große Herausforderungen. Wir wissen, dass wir aufgrund der rasanten Entwicklung ein besonderes Augenmerk auf die digitalen Medien und deren sorgsamen Umgang legen müssen. Daher ist es uns ein besonderes Anliegen, die Schul- und Unterrichtsentwicklung in diese Richtung rasch voranzutreiben. Die Pädagoginnen und Pädagogen der Schulen, die beim Projekt ‚digitale Schule′ mitmachen, wissen um den richtigen und auch sinnvollen Einsatz der Medien. Ich freue mich über den starken Zuspruch am Projekt“, so die steirische Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner.

Zahlen zum Projekt aus der Steiermark:
Teilnehmende Klassen: 967
Teilnehmende Schüler/innen: 19543

Geräte:
Android Tablets: 364
iPads: 8932
Chromebooks: 924
Windows Notebooks: 11536
Windows Tablets: 5180
Refurbished (gebrauchte) Notebooks: 420

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