Tele-Notärzte verbessern steirische Akut-Versorgung

Die Landesregierung hat es sich zum Ziel gesetzt die Gesundheitsversorgung für die Steirerinnen und Steirer sukzessive zu verbessern. Nach dem MedMobil 1450 – Steiermark ergänzt ab sofort auch ein zusätzlicher und virtueller Notarztstützpunkt das medizinische Angebot für die Bevölkerung.

Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl, früher selbst als Notarzt im Einsatz, begutachtet die Medikamenten-Ausstattung, die in Zukunft von den Einsatzfahrzeugen des Roten Kreuzes mitgeführt wird. © Land Steiermark/Binder

Mit fast 90 Rotkreuz-Dienststellen, 20 Notarzt-Stützpunkten und drei Notarzthubschraubern – zwei davon sind nachtflugtauglich und damit rund um die Uhr einsatzbereit – hat die Steiermark bereits eine sehr dichte Akutversorgung. Damit die entscheidende Ersthilfe noch weiter verbessert wird, steht nun zusätzlich ein virtueller Notarztstützpunkt zur Verfügung. Er steht den Notfallsanitätern des Roten Kreuzes täglich von 8 bis 18 Uhr zur Seite.

Virtueller Notarztstützpunkt für die Steiermark

Der diensthabende Tele-Notarzt kann von Notfallsanitätern in Rotkreuz-Einsatzfahrzeugen zugeschaltet werden, wenn sich während eines Einsatzes herausstellt, dass erweiterte Maßnahmen notwendig sind. 280 Rotkreuz-Einsatzfahrzeuge in der Steiermark wurden dazu nicht nur mit modernsten Mobilgeräten, sondern zusätzlich auch mit neuen Medikamenten-Taschen ausgestattet. Unter Anleitung des Tele-Notarztes werden so die Anzahl der freigegebenen Medikamente und die Kompetenzen der Notfallsanitäter wesentlich erweitert. Auch bei der Wahl des Ziel-Krankenhauses können Tele-Notärzte unterstützen, wenn zur bestmöglichen Behandlung des Patienten besondere Spezialisierungen erforderlich sind.

Ergänzung zum bestehenden System

Dieser virtuelle Notarztstützpunkt ist eine Ergänzung für das bestehende System und kein Ersatz, sodass damit die Rettungskette optimiert wird. Koordiniert und organisiert werden die Dienste des virtuellen Notarztstützpunkts analog zu den bodengebundenen im Auftrag des Landes Steiermark von der GVG (Gesundheitsversorgungs-GmbH). Das Land Steiermark hat auch die finanziellen Mittel für die Software und Mobilgeräte bereitgestellt.

Gesundheitslandesrat Dr. Karlheinz Kornhäusl: „Egal, wo jemand lebt, die Versorgung darf keinen Unterschied machen. Deshalb stärken wir mit den Tele-Notärzten die Gesundheitsversorgung der Steirerinnen und Steirer. Mit unseren 20 bodengebunden Notarztstützpunkten und drei Notarzthubschraubern haben wir schon jetzt eine hervorragende Akutversorgung, die nun um eine weitere Säule ergänzt wird. Neben dem MedMobil 1450 – Steiermark, dem Ausbau der Gesundheitszentren sowie der Forcierung des Gesundheitstelefons 1450 ist der virtuelle Notarztstützpunkt eine weitere Verbesserung für die Bevölkerung.“

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