Wir sind uns dessen bewusst, dass im Bereich des Klimaschutzes noch eine Menge Arbeit auf uns wartet. Trotzdem können wir mit Stolz sagen, dass die Steiermark bereits beachtliche Fortschritte erzielt, und sich zu einer Vorzeigeregion in Sachen Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz entwickelt hat.

Dieser Erfolg ist vor allem den zahlreichen steirischen Unternehmen, unseren starken Gemeinden und den engagierten Bürgerinnen und Bürgern in unserem Land zu verdanken. Sie alle sind bereit zu handeln, Verantwortung zu übernehmen und leisten so wertvolle und vor allem notwendige Beiträge zum Schutz von Klima und Umwelt – im Großen und im Kleinen!

Eine Auswahl an nachhaltig geführten Unternehmen und Betrieben sowie einige Klima- und Umweltschutzprojekte dürfen wir hier vorstellen:

Du hast eine Idee oder ein Projekt für mehr Klimaschutz in der Steiermark? Hier eintragen, um uns davon zu erzählen!

KLIMASCHUTZ IM „GRÜNEN HERZ“ – DIE STEIERMARK ALS VORZEIGEREGION

Hausmannstätten: Biotope für die Artenvielfalt und mehr

Klima- und Umweltschutz werden in der Gemeinde Hausmannstätten großgeschrieben: Um die Vielfalt der Natur zu bewahren, setzt die Gemeinde Hausmannstätten auf den Erhalt von Grünflächen und Ökosystemen, die das einzigartige Landschaftsbild der Gemeinde prägen. Durch gezielte Maßnahmen wird die Natur geschützt und ihre Entwicklung gefördert. Eines von vielen Projekt ist die Errichtung von vier Biotopen, die speziell für Frösche und Amphibien angelegt wurden. Diese geschützten Lebensräume bieten den teils bedrohten Arten eine sichere Zuflucht und fördern ihre Vermehrung. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist der Gemeinde die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger. Unter anderem werden regelmäßige Aktionen organisiert, bei denen die Gemeinde gemeinsam mit den Einwohnerinnen und Einwohnern invasiven Neophyten entgegentritt. Das Entfernen dieser nicht heimischen Pflanzen ist entscheidend, um die einheimische Flora zu schützen und die Artenvielfalt zu erhalten. Auch im Generationenpark zeigt die Gemeinde ihr Engagement für den Umweltschutz: Eine eigens angelegte Schmetterlingswiese bietet wertvolle Nahrungsquellen und Lebensräume für Insekten. Außerdem betreibt die Gemeinde in Kooperation mit der örtlichen Schule dort gemeindeeigene Bienenstöcke. Diese dienen nicht nur der Honigproduktion, sondern spielen eine essenzielle Rolle für die Bestäubung von Pflanzen, was sich positiv auf die Biodiversität in der Umgebung auswirkt.

Niklasdorf: „Auf dem Weg zum Hof ohne Erdöl“

Landwirt Andreas Steinegger führt gemeinsam mit seiner Familie einen beeindruckenden Forst- und Bio-Milchwirtschaftsbetrieb in Niklasdorf. Von Anfang an waren Nachhaltigkeit und eine klimaneutrale Energieversorgung das Leitziel des Betriebs. In enger Kooperation mit der Landwirtschaftskammer Steiermark wurden Schritt für Schritt Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt. Um erneuerbare Energien effektiv zu nutzen, wurden im Hof eine leistungsfähige Photovoltaik-Anlage und eine effiziente Tiefenbohrung installiert. Zusätzlich engagiert sich die Familie in einer Biomasse-Heizwerk-Genossenschaft, die erneuerbare Wärmeenergie bereitstellt. Die Kombination dieser Maßnahmen ermöglicht es dem Betrieb, mehr erneuerbare Energie zu produzieren als verbraucht wird – ein vorbildhaftes Beispiel für eine nachhaltige Energiebilanz! Mit dem Leitspruch „Auf dem Weg zum Hof ohne Erdöl“ ist das Ziel klar: Die weitere Entwicklung der erneuerbaren Energiegewinnung auf dem Bauernhof wird vorangetrieben, um fossile Energieträger vollständig zu ersetzen. Der energieautarke Hof in Niklasdorf dient als vorbildliches Beispiel für den Innovationsgeist und die Stärke der steirischen Betriebe, die durch ihre nachhaltigen Initiativen und Maßnahmen einen wichtigen Beitrag zum Kilmaschutz leisten. Außerdem ist der Betrieb ein ideales Beispiel dafür, dass eine ressourcenschonende und umweltbewusste Landwirtschaft möglich ist!

Öblarn: Wassererlebnis für Groß und Klein

Auch die Gemeinde Öblarn baut mit ihrem außergewöhnlichen Demonstrationsmodell „Wassererlebnis Öblarn“ auf eine nachhaltige Bewusstseinsbildung. Das Vorzeigeprojekt bietet Menschen jeden Alters die Möglichkeit, das Funktionieren des Waldes und die Schutzmöglichkeiten vor Naturgefahren besser zu verstehen. Das Modell umfasst das Einzugsgebiet des Walchenbaches, den Ort Öblarn und die Retentionsflächen an der Enns im Maßstab 1:25 nachgebaut. Es verfügt über ein leistungsstarkes Pumpsystem, mit dem verschiedene Naturgefahrenszenarien wie Hochwasser, Muren und Verklausungen realitätsnah simuliert werden können. Das „Citizen Science Konzept“ ermöglicht die Teilnahme von Kindern, Schülern und Erwachsenen an begleiteten Aktivitäten zur Erstellung didaktischer Materialien und zur gemeinsamen Gestaltung des Modellbetriebs. Dadurch wird das Wissen verbreitet und das Engagement der Gemeindemitglieder für den Umweltschutz gefördert. Das Projekt zeigt, dass es möglich ist, Umweltbewusstsein zu schaffen, Menschen für Naturgefahren zu sensibilisieren und so einen aktiven Beitrag zum Schutz der Umwelt und des Klimas zu leisten.

Gleisdorf: „Grünes Haus der Musik“

Das „Grüne Haus der Musik“ in Gleisdorf ist ein Beispiel für klimaangepasstes Bauen und ein regionales Demo-Projekt für nachhaltige Architektur. Die Stadtgemeinde, das Stadtmarketing Gleisdorf und die Energieregion Weiz-Gleisdorf haben gemeinsam Maßnahmen ergriffen, um das Gebäude auf mehreren Ebenen zu begrünen und so die Folgen des Klimawandels besser zu bewältigen. Die Maßnahmen umfassen die Entsiegelung des Parkplatzes und die Schaffung von zwei Regengärten, um den Regenwasserabfluss und die -speicherung zu verbessern. Die Dachterrasse und die angrenzenden Bereiche wurden mit Blütengehölzen und Stauden bepflanzt, um die Hitzebelastung zu reduzieren und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Eine bodengebundene grüne Fassade mit Rankpflanzen beschattet und kühlt die Musikschule. Zusätzlich wurde ein öffentlicher Trinkbrunnen installiert, um im Sommer für Erfrischung zu sorgen. In der Nähe des Hauses der Musik befindet sich außerdem die Straße der Energiewende, ein interaktiver Lehrpfad zu den Themen Energie und Klima, der Interessierten bei Exkursionen, Schulungen und Führungen gemeinsam mit dem „Grünen Haus der Musik“ gezeigt wird. Im Rahmen des KLAR!-Programms wurde das „Grüne Haus der Musik“ vom Klima- und Energiefonds mit 40.000 Euro gefördert.

Bruck an der Mur: Nachhaltige Wärmeversorgung

Die Brucker Bio Fernwärme GmbH wurde im Jahr 2008 von Leo Riebenbauer und Johannes Merl gegründet. Ihr Hauptziel ist es, CO2-neutrale Heizenergie für die Stadt Bruck an der Mur bereitzustellen. Um dieses Ziel zu erreichen, nutzt die GmbH einerseits das Holz-Hackschnitzel-Werk in der Lichtenstein Straße und andererseits die biogene Abwärme des Norske Skog Papierwerks. Die derzeitige Auskoppelungsleistung in der Norske Skog beträgt beeindruckende 16,6 Megawatt. Diese Leistung wird durch die Wärmerückgewinnung in der Schleiferei und durch den Einsatz von Dampf aus der biogenen Abwärme erzielt. Für besonders kalte Zeiten steht zusätzlich das Hackschnitzelwerk mit einer Leistung von 8 Megawatt zur Verfügung. Durch diese beiden Systeme wird eine hohe Versorgungssicherheit für die Stadt gewährleistet und gleichzeitig ein wesentlicher Beitrag für das Klima und die Umwelt erbracht. Die Brucker Bio Fernwärme ist ein weiteres Beispiel dafür, dass nachhaltige Energiegewinnung in der Steiermark großgeschrieben wird!

Hartberg: Ökopark als europäisches Vorzeigemodell

Der Ökopark Hartberg ist ein europaweit einzigartiges Gewerbepark-Konzept, das Gewerbe, Natur, Innovation und Erlebnis in einem zukunftsorientierten Wirtschaftsmodell vereint. Ein Fokus liegt dabei auf dem gelebten Innovationsgeist: Die Vernetzung der Unternehmen untereinander und mit unterschiedlichen Forschungspartnern schafft ein Klima des Austausches und der Weiterentwicklung umweltorientierter Produkte sowie Dienstleistungen. Die Stadtwerke Hartberg setzen im Betrieb des Ökoparks auf autarke, CO2-neutrale Energieversorgung, dezentrale Ver- und Entsorgungskonzepte sowie auf naturnah gestaltete Immobilien. Ein interaktiver Erlebnisbereich wurde bereits in den frühen 2000er-Jahren eröffnet. Dieser bietet Attraktionen und Ausstellungen zu den Themen Natur, Umwelt und Technik und hat seither jährlich tausende große und kleine Besucher begeistert. Aus der anfänglichen „Nachhaltigkeitsoase“ ist der Ökopark inzwischen zu einem gut ausgelasteten Gewerbestandort mit etwa 15 Hektar an Produktions-, Büro-, Lager- und Vertriebsflächen gewachsen. Die Infrastruktur vor Ort zeichnet sich durch eine gute Lage und Erreichbarkeit aus. Zudem bieten die DAVINCI Bildungseinrichtungen (Kinderkrippe, Kindergarten und Schule) ein hochwertiges Betreuungs- und Bildungsangebot für Kinder direkt im Ökopark. Vor allem Klein- und Mittelbetriebe wurden angesiedelt, um die regionale Wertschöpfung zu steigern, was eindrucksvoll gelungen ist: Rund 50 Unternehmen sichern mittlerweile etwa 350 Arbeitsplätze in Hartberg – Tendenz steigend. Der Ökopark Hartberg ist ein ideales Beispiel dafür, dass wirtschaftliche Entwicklung und Klimaschutz Hand in Hand gehen können!

Feldbach: Umstieg aufs Fahrrad

In Feldbach wird geradelt! Die Stadtgemeinde Feldbach hat sich nach der Gemeindefusion im Jahr 2015 das Ziel gesetzt, alle Ortsteile in das Feldbacher Radnetz einzubinden, sowie das bestehende Netz großzügig auszubauen und zu modernisieren. Dazu wurden bisher 3,6 Millionen Euro investiert. Sechs Hauptradrouten wurden geschaffen, die alle Ortsteile miteinander verbinden. Dieses Netz umfasst derzeit 44 km. Die Kennzeichnung der Routen erfolgte nicht mit Schildern, sondern mit Piktogrammen auf den Radwegen, wobei jede Route mit einer eigenen Farbe gekennzeichnet ist. Im Bereich der Verbindungen der Radwege, wurden diese mehrfarbig gestaltet. Die Stadtgemeinde setzt auf das Radfahren und der Ausbau des Netzes soll auch weiterhin forciert werden!

Murau: Energieautarkes Unternehmen kann die Gemeinde bei Blackout mitversorgen

In der Gemeinde St. Lambrecht befindet sich ein wahrer Vorzeigebetrieb in Sachen nachhaltiger Energie: Franz Moser betreibt sein Unternehmen, das sich hauptsächlich mit Hackguterzeugung, Hackgutlogistik, dem Ein- und Verkauf von Hackgut sowie dem Rundholztransport beschäftigt, völlig energieautark! Dabei setzt er vor allem auf Sonnenenergie und Biomasse. Seit Gründung des Betriebs spielten Nachhaltigkeit und insbesondere die klimaneutrale Energiegewinnung stets eine vorrangige Rolle für den Unternehmer, der mit seinem Wirtschaftsmodell so nicht nur einen klimafreundlichen, sondern auch zukunftsfitten Weg geht.

Pölfing-Brunn: Solarenergie für die Gemeinde

Wie zahlreiche andere steirische Gemeinden baut auch die Gemeinde Pölfing-Brunn auf erneuerbare Energien. Dabei ist der Gemeinde vor allem der Ausbau von Solarenergie ein großes Anliegen. Um die Energie der Sonne bestmöglich nutzen zu können, werden am Dach des Gemeindeamts, der Volksschule und des Freibads gemeindeeigene Photovoltaik-Anlagen angebracht. Damit leistet die Gemeinde nicht nur einen Beitrag zum Kilmaschutz, sondern baut auch die Energieversorgung aus!

Heiligenkreuz: Die essbare Gemeinde

In Heiligenkreuz wurde ein großartiges Projekt ins Leben gerufen, welches die Gemeinde in vielfacher Hinsicht bereichert. An verschiedenen strategisch platzierten Standorten, wie dem Marktplatz, vor dem Kindergarten, dem Schulhof und dem Gemeindeamt, sind Hochbeete mit einer Fülle an regionalem Gemüse zu finden. Ein engagiertes Team von Gärtnern bepflanzt im Frühjahr die Hochbeete und kümmert sich das ganze Jahr über um das Gedeihen der Pflanzen. Damit kann sichergestellt werden, dass immer eine Vielfalt an frischem Gemüse zur Verfügung steht. Ein besonderer Aspekt dieses Projekts ist die Tatsache, dass es allen offensteht: Jeder, ob Jung oder Alt, kann sich an den Hochbeeten bedienen und so viel Gemüse ernten, wie er oder sie benötigt. Es geht nicht nur darum, den Menschen Zugang zu frischen Lebensmitteln zu ermöglichen, sondern auch darum, das Bewusstsein für nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft zu schärfen und so die Verbundenheit zur Natur zu stärken. Außerdem fallen durch den regionalen Anbau lange Transportwege weg und die Gemeinde leistet so einen kleinen, aber feinen Beitrag zum Klimaschutz.

Lebring-St. Margarethen: Workshops zu Hausgarten-Kompostierung

Auch die Gemeinde Lebring-St. Margarethen hat es sich zum Ziel gesetzt, das Gemeindeleben nachhaltiger zu gestalten und dabei die Bürgerinnen und Bürger gezielt miteinzubeziehen. Daher veranstaltet die Gemeinde seit einiger Zeit jährlich drei Praxisworkshops zum Thema Hausgarten-Kompostierung. Die Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer erhalten wertvolle Kenntnisse und praktische Fertigkeiten, die es ihnen ermöglichen, ihre Gärten nachhaltiger zu bewirtschaften. Die Bedeutung dieser außergewöhnlichen Workshops darf nicht unterschätzt werden, denn sie haben einen direkten Einfluss auf die Reduzierung des Mülls in der Gemeinde. So wird nicht nur die Müllentsorgung in der Region, sondern auch die Natur entlastet. Durch die Vor-Ort-Verwertung organischer Abfälle kann hochwertiger Kompost erzeugt werden, der wiederum die Bodenfruchtbarkeit erhöht. Dadurch wird der Bedarf an Düngemitteln reduziert, was sich positiv auf die Umwelt auswirkt. Die wachsende Begeisterung für diese Workshops führt nicht nur zu einer Reduzierung des Biomülls, sondern trägt auch dazu bei, ein Bewusstsein für die Bedeutung nachhaltiger Praktiken zu schaffen.

Bad Mitterndorf: Modernes Heizwerk

In Bad Mitterndorf befindet sich eines der modernsten Heizwerke der Steiermark. Die Genossenschaft hinter dem Projekt setzt sich gemeinschaftlich für eine nachhaltige Zukunft ein und hat bereits Millionen in die Erneuerung und Erweiterung des Biomasseheizwerks investiert. Das Heizwerk verfügt über zwei hochmoderne Biomasseheizkessel mit einer Gesamtleistung von 5,5 Megawatt und eine thermische Solaranlage. Eine besondere Innovation ist die Nutzung der Abwärme einer benachbarten Weberei als zusätzliche Energiequelle. Dadurch kann das Heizwerk über 400 Kunden mit umweltfreundlicher Wärme versorgen und jährlich etwa 2 Millionen Liter Heizöl einsparen, was wiederum zur Reduzierung der CO2-Emissionen beiträgt. Das Unternehmen setzt sich zudem für Nachhaltigkeit ein und hat ein Niedrigenergiehaus errichtet, das als Demonstrationsobjekt für innovative Energiekonzepte dient. Die Leistungen der Genossenschaft wurden bereits mehrfach ausgezeichnet und dienen als vorbildliches Beispiel für verantwortungsbewusstes Handeln und eine nachhaltige Entwicklung in der Region.

Lobmingtal, Seckau und Obdach: Sozial und umweltfreundlich

Die Gemeinden Lobmingtal, Seckau und Obdach bieten einen Fahrdienst für Bürgerinnen und Bürger an, die kein eigenes Auto besitzen oder aus verschiedenen Gründen keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen können. Dieser soziale Fahrdienst wird von engagierten freiwilligen Gemeindemitgliedern durchgeführt, die ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger von zuhause abholen und sicher zu ihren Arztterminen, Behördengängen und anderen Verpflichtungen bringen. Nach den Terminen werden sie wieder wohlbehalten nach Hause gebracht. Dabei steht den freiwilligen Fahrerinnen und Fahrern ein kostenloses E-Auto der Gemeinde zur Verfügung. Mit diesem gemeindeeigenen Fahrdienst wird nicht nur ein wertvoller Beitrag für die soziale Unterstützung innerhalb der Gemeinde geleistet, sondern auch auf den Klima- und Umweltschutz geachtet. Durch den Einsatz von Elektroautos wird die Umweltbelastung reduziert und die Gemeinden zeigen damit, wie nachhaltige Mobilität auf lokaler Ebene gefördert werden kann.

Langenwang: 30 Windräder

Auch die Gemeinde Langenwang setzt konsequent auf erneuerbare und nachhaltige Energiegewinnung und agiert als Vorreiter im Bereich der Windenergie. Mit stolzen 30 Windrädern im Windpark Pretul und im Windpark Steinriegl ist sie ein beeindruckendes Beispiel für den Einsatz sauberer Energiequellen. Um die Bemühungen für eine nachhaltige Zukunft weiter zu stärken, sollen acht ältere Windräder durch moderne und effizientere Modelle ersetzt und zusätzlich vier neue Windräder errichtet werden. Doch nicht nur die Windenergie steht im Fokus der Gemeinde: Langenwang unterstützt aktiv alle Alternativanlagen, die im Gemeindegebiet errichtet werden. Besonders bemerkenswert ist die Beteiligung an der „bäuerlichen Wärmeliefergemeinschaft“, deren Fernwärmenetz bereits 700 Haushalte versorgt. Auch öffentliche Einrichtungen wie das Gemeindeamt, Schulen oder die Feuerwehr werden mit Fernwärme versorgt. Ihren klimafreundlichen Weg will die Gemeinde fortsetzen und alle neuen großen Wohnhäuser mit Fernwärme ausstatten. Diese zukunftsweisenden Maßnahmen fördern die regionale Wirtschaft und schonen die Umwelt.

Fürstenfeld: 1.000 Bäume pflanzen

1.000 Bäume für Fürstenfeld – Die Junge ÖVP Fürstenfeld hat mit ihrer Initiative „1.000 Bäume für Fürstenfeld“ ein ehrgeiziges Ziel: Sie möchte verstärkt im innerstädtischen Bereich 1.000 neue Bäume pflanzen. Dadurch soll zum einen die Luftqualität weiter verbessert werden und zum anderen sollen die Bäume als natürliche Schattenspender dienen. Fürstenfeld kann bereits auf eine Fläche von 42 Quadratkilometern an Wäldern, Wiesen, Äckern und Grünflächen verweisen. Dadurch beträgt der Anteil der Naturflächen in der Stadtgemeinde beachtliche 83 Prozent! Diesen Lebensraum gilt es zu erhalten und zu fördern. Das Vorhaben der Jungen ÖVP Fürstenfeld sieht vor, in diesem und im kommenden Jahr insgesamt 1.000 Bäume im gesamten Stadtgebiet zu pflanzen und so ein Signal für Nachhaltigkeit zu setzen und das Interesse für Klimaschutz in der Bevölkerung zu wecken. Das Projekt zeigt einmal mehr: Junge Menschen in der Steiermark sind sich ihrer Verantwortung bewusst und möchten aktiv zu einer umweltfreundlicheren und grüneren Umgebung beitragen.

Unterlamm: Mensch und Natur im Einklang

Die Gemeinde Unterlamm hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre einzigartige Kulturlandschaft zu schützen und weiterzuentwickeln. Dafür hat die Gemeinde durch einen Bürger-Leitbildprozess das Projekt „Mensch & Natur im Einklang“ ins Leben gerufen. Ziel des Projektes ist es, die regionale Natur- und Kulturlandschaft für künftige Generationen durch ein nachhaltiges und ganzheitliches Bewusstsein sowie Handeln zu erhalten. Jede und jeder einzelne, egal ob Jung oder Alt, hat die Möglichkeit, einen Beitrag zu leisten, um dieses Ziel zu erreichen. Ein besonderes Element des Projekts ist der „ERLebensraum Insektenhotel“: Diese Einrichtung besteht aus einer blühenden Bienenblumenweide, einem Schmetterlings-Garten und einem beeindruckenden „5***** Mensch & Natur Insektenhotel“. In diesem Hotel finden zahlreiche Insekten, Spinnentiere, Amphibien und Reptilien eine sichere und naturnahe Unterkunft. So soll das Bewusstsein für die Bedeutung der Umwelt und für den Erhalt der Natur bei Erwachsenen und auch bei heranwachsenden Generationen gefördert werden.

Mooskirchen: Vorbereitung auf den Klimawandel

Wie zahlreiche andere steirische Gemeinden, ist auch die Gemeinde Mooskirchen Teil des Förderprogramms „Klimawandel-Anpassungsmodellregionen“ (kurz KLAR!). Das Programm wurde im Herbst 2016 vom Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie ins Leben gerufen. Ziel ist es, Regionen und Gemeinden die Möglichkeit zu geben, sich auf den Klimawandel vorzubereiten, die negativen Folgen des Klimawandels mittels Anpassungsmaßnahmen zu minimieren und die sich eröffnenden Chancen zu nutzen. Im Zuge dessen wurden in der Gemeinde viele klimaschützende Maßnahmen ergriffen und Projekte initiiert. Zuletzt erhielt die Gemeinde einen eigenen Trinkbrunnen und ein Sonnensegel. Das Programm KLAR! zeigt, dass unsere Gemeinden und Regionen durch kleine und einfach realisierbare Maßnahmen einen wertvollen Beitrag in Sachen Klima- und Umweltschutz leisten können – denn große Ziele erreicht man, in dem man viele kleine Schritte geht.

Graz: Natur leben und erleben

Das Projekt „Natur leben und erleben“ hat das Ziel, Kindern, Jugendlichen und Interessierten in der Stadt Graz die Natur wieder näherzubringen und sie für Naturschutz und Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Qualifizierte Bäuerinnen und Bauern vermitteln eine breite Palette an Themen – von der Milchproduktion über das Brotbacken und der Imkerei bis hin zum Phänomen Wald. Da viele Kinder und Jugendliche aus der Stadt heutzutage leider wenig bis keine Berührungspunkte mit Landwirtschaft haben, sollen sie mithilfe des Projektes einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und den Tieren lernen sowie die Bedeutung, Herkunft und Qualität der regionalen Lebensmittel erfahren und begreifen.

„politicum“ versteht sich als Zeitschrift, die die offene Diskussion pflegt. Zahlreiche, namhafte nationale und internationale Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Fachbereichen und politischen Couleurs haben zu den verschiedensten aktuellen Themen Stellung bezogen. Zu Politik, Wirtschaft, Geschichte, Gesellschaft, Wissenschaft, Kultur, Staats- und Demokratiereform u.v.m.

Die Liste der Themen sowie die Liste der über 1.800 Autorinnen und Autoren ist eine eindrucksvolle, bunte Vielfalt und ein kleines „Who is who“ der Steiermark, aber auch Österreichs.

Zur Webseite →

Südoststeiermark