Nachhaltige Mobilität ist ein notwendiger Schritt in Richtung einer klimafreundlichen und nachhaltigen Gesellschaft. Im Bereich der Mobilität können wir alle einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten. Wenn es uns möglich ist, sollten wir vermehrt auf umweltfreundliche Verkehrsmittel wie Fahrrad und Öffis setzen. Auch das Teilen von Fahrzeugen und die Reduzierung unnötiger Fahrten können zur Entlastung der Umwelt beitragen und den Verkehr effizienter gestalten.

Radfahren & zu Fuß gehen

Wenn es Distanz und Wetter zulassen, ist die beste Möglichkeit zu Fuß oder mit dem Rad ans Ziel zu gelangen. Radfahren schützt nicht nur die Umwelt, sondern wirkt auch entspannend und baut Stress ab. Dafür reichen bereits 15 bis 20 Minuten gemütliches Radeln täglich. So schlägt man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Man bleibt fit, Parkgebühren und lästige Parkplatzsuche bleiben aus und man leistet einen Beitrag zum Kilmaschutz! Auch die Nutzung der Treppe, anstelle des Lifts, hält fit und spart Energie. Der Anteil eines Aufzugs am Gesamtstromverbrauch eines Gebäudes beträgt je nach Alter und Gebäudetyp zwischen drei und acht Prozent. Also Energie sparen und Treppen steigen!

Bus-, Bahn-, Bim-fahren

Je weniger wir mit dem eigenen Auto fahren, desto besser für unseren Energiebedarf und das Klima. Beispielsweise können 75 Personen (der durchschnittliche Besetzungsgrad im Pkw liegt bei 1,25 Personen) in 60 PKWs oder aber in nur einem Bus an ihr Ziel gelangen. Bei schlechtem Wetter oder anderen Gründen, die gegen das Fahrradfahren oder zu Fuß gehen sprechen, sind öffentliche Verkehrsmittel die beste Wahl. Bereits im Juli 2021 wurde der Grundstein für das überaus erfolgreiche Klimaticket Steiermark gelegt, welches seit 1. März 2023 nun für 468 Euro anstatt 588 Euro erhältlich ist. Damit kann man alle öffentlichen Verkehrsmittel in der ganzen Steiermark um nur 39 Euro pro Monat nutzen! Mehr dazu gibt es hier https://www.verbundlinie.at

Energiesparend Autofahren

Wenn sich das Autofahren nicht vermeiden lässt, dann sind Fahrgemeinschaften eine gute, klimaschonende Möglichkeit. Viele Autofahrerinnen und Autofahrer sitzen alleine im Auto, obwohl ohne weiteres Platz für weitere Passagiere vorhanden wäre. Außerdem kann man durch spritsparendes Fahren einen wesentlichen Beitrag für das Klima leisten. Vor allem vorausschauendes und flüssiges Fahren spielen dabei eine wichtige Rolle. Wer genügend Abstand zum vorderen Fahrzeug hält, ist sicherer unterwegs und kann Geschwindigkeitsunterschiede eleganter ausgleichen. Häufiges Bremsen und Gas geben sowie unnötige Schaltvorgänge fressen Sprit. Neun von zehn Autofahrten betragen weniger als 20 Kilometer und immerhin noch mehr als 50 Prozent sind kürzer als fünf Kilometer. Auf diesen Distanzen wäre das Fahrrad eine geeignete Alternative!

Elektromobilität nutzen

Elektroautos verbrauchen im gesamten Lebenszyklus um rund zwei Drittel weniger Energie als konventionelle Kraftfahrzeuge. Berücksichtigt man, dass die durchschnittliche Wegstrecke in Österreich ohnehin nur 36 km pro Werktag beträgt, so ist diese Wegstrecke auch einfach mit einem Elektroauto zu schaffen. Mit einem geänderten Mobilitätsverhalten und etwas Planung der Fahrten kann man also nahezu alle Strecken mit einem Elektroauto bewältigen. Zudem verursachen Elektrofahrzeuge im Vergleich zu Benzin- und Diesel-Fahrzeugen um 67–79 Prozent weniger Emissionen pro gefahrenem Kilometer! Elektroantriebe haben also einen klaren Klimavorteil. Verkehr zu vermeiden, zu verlagern und zu verbessern bleibt aber die beste Option für Umwelt und Klima.

„politicum“ versteht sich als Zeitschrift, die die offene Diskussion pflegt. Zahlreiche, namhafte nationale und internationale Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Fachbereichen und politischen Couleurs haben zu den verschiedensten aktuellen Themen Stellung bezogen. Zu Politik, Wirtschaft, Geschichte, Gesellschaft, Wissenschaft, Kultur, Staats- und Demokratiereform u.v.m.

Die Liste der Themen sowie die Liste der über 1.800 Autorinnen und Autoren ist eine eindrucksvolle, bunte Vielfalt und ein kleines „Who is who“ der Steiermark, aber auch Österreichs.

Zur Webseite →

Südoststeiermark